Die Facetten von Indien sind so vielgestaltig, dass weitere 6 Monate dem Land noch immer nicht gerecht werden können. Der Himalaya ist das geniale Kontrastprogramm zu allen Ebenen und Menschenmengen. Einfach dem Ganges, der Mutter allen Wassers, in die Berge zu folgen, eröffnet neue Horizonte. Und bringt uns den vielen Göttern des Hinduismus näher, alleine schon durch den Gewinn an Meereshöhe.

Erst der Winter nötigt einen zurück zu den Schweinen des Flachlandes, verabscheute Tiere, die niemand essen würde und die dennoch einen großen Teil der Straßenreinigung übernehmen. Weihnachten hingegen scheint eine globale Party zu werden, von allen Kasten vereinnahmt und sogar den Elefanten auf die Stirn geschrieben. Deswegen ist es kaum zu glauben, dass es in diesem Land Schilder gibt, die sämtliche Grundrechte des Lebens verbieten.

Kaum ist der Frühling da, sind wir wieder zurück in den Bergen. Der Buddismus, eine weitere Weltreligion, dominiert Darjeeling und Sikkim. Hier sind noch ausgedehnte Rhododendronwälder und einsame Täler zu finden. Hier sehe ich einen der schönsten Vögel der Welt, den Monal oder Himalaya Glanzfasan, und begegne dem Moschushirschen.

Drum laßt euch sagen, Indien zum Dritten ist niemals ausgeschlossen.